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IKT Institut für Komplementärtherapie

TRAUMASENSITIVE KÖRPERARBEIT

KursnummerFB11-25
Kursdatum17. Nov. 2025 - 20. Nov. 2025
Uhrzeit09:00 bis 18:00 Uhr
KursleitungPascal Beaumart
KursortRapperswil
IKT Zentrum Rapperswil
obere Bahnhofstrasse 58a
8640 Rapperswil
Kontaktstunden32
VoraussetzungenDiplomierte
Preis
CHF 1080 für Diplomierte
(Diplomierte: CHF 980 bei Nachweis der SGS-Mitgliedschaft)
  

Entwicklung fördern & Trauma heilen

 

Dieser Kurs bietet eine ganzheitliche und nachhaltige Unterstützung für Deine persönliche Entwicklung sowie für die Menschen, mit denen Du arbeitest – sei es als Bodyworker:in, Yogalehrer:in oder Coach. 

Durch die Synthese verschiedener therapeutischer Ansätze sowohl hands on aus: Osteopathie und Körpertherapie, wie auch hands off Therapien wie:
NARM (neuroaffektiven Beziehungsmodell) und IFS (Internal Family System) lernst Du, emotionale und körperliche Spannungen, sowie Glaubenssätze zu erkennen. Du begreifst ihre Zusammenhänge und Bedeutung in der Entwicklung, so dass DU sie umfassend behandeln und dadurch Heilung und Entwicklung fördern kannst.

Denn Entwicklungs- & Bindungstrauma sowie die daraus resutierenden Folgen, sind steht auf allen Ebenen , körperlich, emotional, kognitiv, sozial und energetisch/spirituell. Und wir können nur passend unsere Behandlungsimpulse adressieren, wenn wir das Wechselspiel verstehen und auf jeder Ebene begleiten können.

In der heutigen Zeit ist es entscheidend, dass wir in der Arbeit mit Klienten alle relevanten Ebenen – körperlich, emotional, kognitiv und energetisch/spirituell – berücksichtigen. Viele Methoden lassen wichtige Aspekte aussen vor, was eine umfassende Heilung erschwert. Dieser Kurs schliesst diese Lücken und ermöglicht es, über den Tellerrand einzelner Professionen hinauszuschauen. Du erhältst praktische Werkzeuge zur Unterstützung Deiner eigenen Entwicklung sowie zur Arbeit mit anderen Menschen, insbesondere im Umgang mit Entwicklungstrauma.

 

Kursinhalte

  • Erkennen und Behandeln von Zusammenhängen zwischen Muskel-Faszienketten/Energiebahnen und emotionalen Mustern.
  • Verständnis dafür, wie Emotionen und Trauma im Körper (z.B. Nervensystem & Faszien) festgehalten werden.
  • Techniken zur Förderung eines sicheren Gefühls bei Klienten, um alte Muster loszulassen.
  • Praktische Ansätze aus Körperarbeit, Traumaarbeit und Yoga zur Kontaktaufnahme mit alten Emotionen.
  • Verfeinerung der Wahrnehmung für professionelle Begleitung von Klienten durch Intuition und Wissen.
  • Hands-on Techniken aus Thai-Massage und Osteopathie zur Arbeit mit dem vegetativen Nervensystem.
  • Identifikation von Mustern und Anteilen, die positive Veränderungen behindern.
  • Kommunikations- & Coaching-Tools zur Erkennung, Hinterfragung und Transformation von Glaubenssätzen.
  • Bedürfnisorientierte Yoga- & Bewegungspraxis zur Vermittlung an andere.
  • Integration von Coaching, Yoga und Körperarbeit für eine leichtere Umsetzung positiver Veränderungen im Alltag.

 

FÜR WEN

Yogalehrer:innen/Yogatherapeut:innen, Shiatsutherapeut:innen, Komplementärtherapeut:innen, Physiotherapeut:innen & Osteopathen, Psycho- & Trauma-Therapeut:innen, sowie Coaches, die ganzheitlicher und traumasensitiver arbeiten und sich selbst entwickeln möchten. 

Das Angebot ist aber auch für Menschen, die auf ihrer eigenen Heilungs- & Entwicklungsreise sind, konzipiert. Die verschiedenen Themenfeldern biete eine passende Einführung, um eigene Erfahrungen sammeln und persönlich Entwicklungsschritte machen zu können.

 

WAS IST NARM?

NARM steht für NeuroAffective Relational Model. Es ist eine moderne Form der Traumatherapie, entwickelt von Dr. Laurence Heller.

Stell dir vor, du hast eine Klientin, die hochsensibel ist und oft das Gefühl hat, im Alltag "zu viel" oder "zu empfindlich" zu sein.
Sie kommt zu dir, weil sie ständig erschöpft ist, sich schnell überfordert fühlt und Schwierigkeiten hat, klare Grenzen zu setzen.

In einer klassischen Shiatsu-Behandlung würdest du vielleicht mit sanften Drucktechniken arbeiten, das Nervensystem beruhigen und die Energieströme harmonisieren.
Im Yoga würdest du ihr vielleicht achtsame, erdende Bewegungen zeigen.

Mit dem NARM-Ansatz würdest du zusätzlich Folgendes einfließen lassen:

  • Du unterstützt sie, ihre momentanen Körperempfindungen bewusst wahrzunehmen, ohne sie zu bewerten („Wie fühlt sich das im Körper an, wenn du dich entspannst? Wo spürst du Spannung?“).
  • Ihr erforscht gemeinsam, welche alten Überlebensmuster vielleicht noch wirken (z.B.: „Wenn ich entspanne, verliere ich die Kontrolle.“ oder „Ich darf nicht zu empfindlich sein.“).
  • Du hilfst ihr, das alte Schutzmuster sanft zu erkennen, ohne Druck, es sofort ändern zu müssen. Allein das bewusste Erleben bringt schon erste Veränderung.
  • Du bringst sie in Kontakt mit ihrem ursprünglichen Bedürfnis – z.B. dem Wunsch nach Sicherheit und angenommen werden, genau so wie sie ist.
  • Über achtsame Körperarbeit (Shiatsu) oder bewusste Bewegung (Yoga) hilfst du ihr dann, dieses Gefühl von Sicherheit und Eigenwahrnehmung zu verankern.

Kurz gesagt:
Du kombinierst Berührung, Bewegung und Gespräch – immer auf eine Art, die ihre eigene innere Wahrheit stärkt, anstatt sie "reparieren" zu wollen.

Vertiefe Dein therapeutisches Wissen durch die sinnvolle Verknüpfung mit weiteren Gesundheitskonzepten! Bei Fragen freuen wir uns über Deine Kontaktaufnahme!